Willy Zielke ist in den 1920er Jahren ein junger, aufstrebender Regisseur und Pionierfotograf. Nach seinem ersten Film “Stahltier” wird er von Leni Riefenstahl und dem Nazi-Regime für ihre Olympia-Filme rekrutiert und benutzt. Als er ihr zu gefährlich für ihre Karriere wird, lässt sie ihn wegsperren in die Psychiatrie, wo er als schizophren diagnostiziert und zwangssterilisiert wird. Fünf Jahre später holt sie ihn zurück aus der Anstalt, denn sie braucht ihn für ihren Film “Tiefland”. Später wird sie aussagen, nicht an der Einweisung Zielkes beteiligt gewesen zu sein, und mehr noch: nichts von der späteren Ermordung der Menschen gewusst zu haben, die sie als Komparsen für ihren Film aus den Lagern geholt hat. Sie ist die Frau, die sich ihn einverleibt hat, die sich seine Kunst zu eigen gemacht hat.
In einem Exorzismus-Ritual beschwört Zielke noch einmal die Bilder herauf, die zeigen, wie Riefenstahl zusammen mit Goebbels ihren perfiden Plan geschmiedet hat. Im Filmvorführraum im Reich