Camus' Carnets, begonnen 1935 im Alter von 22 und abgebrochen 1959 durch den jähen Unfalltod, sind weniger intimes Tagebuch als Arbeitsjournal eines Solitärs mit Plänen, Skizzen, Reiseeindrücken, Selbstgesprächen, moralischen Maximen, politischen Kommentaren, Notaten der Selbstzweifel und Todesangst, Versuchen der Sinnstiftung. Das Werk ist das Ziel: „…wenn die Welt mir sinnvoll vorkäme, schriebe ich nicht.“